Wir schreiben das Jahr 1949. Wie in den Nachbarorten wird auch in Unterschneidheim der Wunsch spürbar, Fußball nicht nur als Freizeitbeschäftigung sondern regelmäßig und im Wettkampf zu spielen. So treffen sich am 2. Mai 1949 unter der Initiative von Xaver Wolf und Isidor Kienle im Gasthaus „Zum Grünen Baum“ in Oberschneidheim fußballbegeisterte Männer:

Mit dabei sind:

Baumann Erwin, Rinn Anton, Eiberger Richard, Frick Franz, Frick Josef, Gentner Xaver, Hauer Hans, Joas Anton, Joas Hans, Kaufmann Max, Kienle Konrad, Kienle Isidor, Lutz Josef, Nagler Xaver, Rinn Karl, Schimmele Rupert, Schmid Hubert, Wolf Eugen, Wolf Xaver, Wünsch Karl und Zeller Andreas.

Aus ihrer Mitte wählen sie folgende 1. Vorstandschaft:

1. Vorstand: Frick Franz
2. Vorstand: Wolf Xaver
Kassierer: Wolf Eugen
Schriftführer: Schmid Hubert
Spielführer: Wolf Xaver

Der Sportclub Unterschneidheim ist offiziell gegründet.

Als Sportplatz wird der Garten beim Mansenwirt hergerichtet.

Noch im Gründungsjahr beginnt der offizielle Spielbetrieb mit einem Pokalspiel gegen Tannhausen.

Spieler der aller ersten Generation sind unter anderen:
Helmut Stammwitz, Albert Niederle, Xaver Wolf, Anton Schmid, Alois Roder, Rudi Haas, Johann Eidenbenz, Franz Scheiring, Isidor Kienle, Jakob Epacher, Hans Neubauer, Adolf Blanarsch, Erwin Blanarsch, Anton Schimek, Richard Klauser, Josef Gentner, Fred Tobias, Karl Wurstner, Josef Zirn.

Schon im nächsten Jahr übernimmt Xaver Wolf das Amt des 1.Vorsitzenden und er ist bis heute das Bindeglied zwischen den Generationen geblieben. Bis heute ist er die Symbolfigur für den SC Unterschneidheim und dafür wurde er auch zum Ehrenvorsitzenden gekürt.

Bereits im Spieljahr 1952/53 gelingt dem SC Unterschneidheim die C-Klassenmeisterschaft der Gruppe II und die Kreismeisterschaft über die Sportfreude aus Rosenberg.
Nach langem und intensivem Suchen und schwierigen Erdarbeiten kann im Mühlfelde auf dem Acker der Familie Luise Bühler ein Sportplatz errichtet werden, der mehr als 40 Jahre Bestand haben sollte.

Trotz eifrigen Bemühen lässt sich der sofortige Wiederabstieg nicht vermeiden. Doch bereits 1955 wird man durch einen 2:1 Sieg gegen den VfB Tannhausen wiederum Kreismeister.
Unter den Vorständen Johann Pentz, Fridolin Brendle, Konrad Kienle und Eiberger Richard wird in den Folgejahren recht erfolgreich Fußball gespielt.
Dabei erscheint immer häufig der Name Rinn und hier sind es vor allem Karl Rinn und Alfons Rinn, die auch bei den Nachbarvereinen als Symbolfiguren des SC Unterschneidheim gelten.